IPCC: Das Handlungsfenster wird immer kleiner

Bereits im letzten Sommer erschien der Bericht der Arbeitsgruppe I des Weltklimarats. Es wurden die physikalischen Grundlagen des Klimawandels und der menschliche Einfluss darauf dargestellt. Es gilt als bewiesen, dass der menschliche Einfluss immens ist.

Die Arbeitsgruppe II hat nun im Februar 2022 ihren Bericht in diesem Zyklus vorgestellt, der Folgen, Anpassung und Verwundbarkeiten durch den Klimawandel untersucht. Alarmierender denn je wird deutlich, dass die Menschheit bereits viele Chancen verpasst hat, die Klimakatastrophe abzuwenden. Mittlerweile ist eine Umkehrbarkeit der Erderwärmung auf das vorindustrielle Niveau offensichtlich ausgeschlossen. Und je länger wir damit warten, den Ausstoß von Treibhausgasen zu beenden und damit anzufangen, das CO2 wieder aus der Atmosfäre zu holen, desto gravierender werden die Folgen sein.

Folgen in Form von Dürren, Überschwemmungen und Stürmen lösen Hungersnöte und Fluchtbewegungen aus.

Zwar schreibt der IPCC so etwas nicht, aber mein Eindruck ist, dass wir keine ganze Generation mehr Zeit haben, bis die uns bekannte industrielle Zivilisation zusammenbricht. Die Generation „Fridays for Future“ wird den Untergang einer jahrtausendelangen Menschheitsgeschichte erleben, bzw. ersterben.

Die Berichte des Weltklimarats (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC):
Bericht der Arbeitsgruppe I im 6. Berichtszyklus: The Physical Science Basis
Bericht der Arbeitsgruppe II im 6. Berichtszyklus: Climate Change 2022: Impacts, Adaptation and Vulnerability
Die weiteren Berichte werden im April und September auf den Seiten des IPCC veröffentlicht.